Musikalischer Abend Gesangverein Untersontheim e.V. - Ein Hauch von ESC in der Festhalle Oberfischach

Beim musikalischen Abend des Gesangverein Untersontheim zeigen sechs Chöre, die Parforcehorngruppe der Jägervereinigung Schwäbisch Hall und die beiden Schwestern Melanie und Annika Schrandt wie vielfältig die Musik in den Vereinen umgesetzt werden kann.

Nach langer Pause lädt der Gesangverein Untersontheim wieder zum musikalischen Abend in die Festhalle Oberfischach ein und Vorstand Katrin Köder freut sich in ihrer Begrüßung, dass so viele Akteure der Einladung gefolgt sind, obwohl der Europäische Song Contest ESC am selben Abend auch mit Gesang im TV aufwartet. Der gemischte Chor Untersontheim eröffnet den Abend mit „Wunder geschehen“ von Nena und bereits bei „An jenem Tag“ (Raskin/Korn) klatscht das Publikum mit. Auch mit der „Südlichen Sommernacht“ zeigt Dirigentin Valentina Decker was sie mit ihrem Chor eingeübt hat.

 

Ohne Gesang, dafür mit ihren Hörnern und in Kostümen, die originalgetreu nachgebildet sind, überzeugen die Parforcehornbläser mit zwei Auftritten unter der Leitung von Birgitt Sauter. „Le point du jour“, „La fête au château“ und „Le clocher de Dampierre“ zeigen eine für die anwesenden Sänger ganz ungewohnte Art der Musik. Jürgen Schaffitzel führt unterhaltsam in jedes Musikstück ein, so dass jeder die historischen Hintergründe erfassen kann. Mit einem Jagdstück von Reinhold Stief und dem „Gamsschützenmarsch“ (Maderthaner) sowie „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“ begeistern die Bläser in ihrem zweiten Auftritt, sodass sie als Zugabe mit „Kein schöner Land“ die Anwesenden zum Mitsingen bewegen können.

Natalja Langenstein, die temperamentvolle Dirigentin des gemischten Chor Oberfischach wählte das Spiritual „Lasst uns Brücken bauen“. Aus aktuellem Anlass, nämlich dem „ESC in Oberfischach – aber ohne Werbeunterbrechung“ erklingt „Ein bisschen Frieden“ von Ralph Siegel und die Halle singt abermals mit.

Die Popcorns aus Talheim unter der Leitung von Peter Richter begeistern mit „Hallelujah Salvation and Glory“, „You raise me up“ (Lovland, Graham) und mit dem deutschen Hit „Dein ist mein ganzes Herz“ (Lürig/Kunze). Die gewünschte Zugabe folgt mit „Can’t help falling in love“ von Elvis Presley.

Der Ablegerchor des Gesangvereins Untersontheim hat mit Dirigentin Birgit Schrandt „Über sieben Brücken musst du geh’n“ (Swillms/Richter), „There you’ll be“ (Warren) und „The colours of the wind“ (Menken/Schwartz/Lenart) vorbereitet und sich mit „Nothing else matters“ von Metallica an ein für den reinen Frauenchor nicht ganz typisches Stück herangewagt. Das Wagnis hat sich gelohnt und das Publikum war so begeistert davon, dass das Stück als Zugabe gleich nochmal zur Aufführung kam. Zwei Sängerinnen des Ablegerchors, Melanie und Annika Schrandt, zeigen zudem ihr gesangliches Können mit „Falling slowly“ (Hansard/Irglova) und bringen so ganz ruhige Momente in den Konzertablauf.

Der Wir-Chor des Gesangvereins Oberfischach unter der Leitung von Peter Neubert hat mit der deutschen Fassung von Abbas „Mamma Mia“ und „Altes Fieber“ der Toten Hosen eine Kombination gewählt, die in dem kleinen Teilort auch jungen Sängern Spaß macht und sie für das Singen im Verein begeistert.

Der Männerchor des gastgebenden Vereins (Leitung Valentina Decker) begibt sich mit „Santiano“ zunächst in die Welt der Seeleute um dann mit „Steppenfeuer“ (Groll) ins Kosakenleben einzutauchen. Mit „Ade, ade“ von Santiano verabschieden sich die Untersontheimer Sänger, bevor die beiden Vorstände Roland Fuchs und Gerd Hartmann sich bei allen beteiligten Gruppen inklusive den Pianistinnen Inge Tischler und Marina Wulf und allen Helfern für den gelungenen Abend bedanken.

Der gemischte Chor aus Untersontheim beendet den Abend mit „Ihr von morgen“ von Udo Jürgens, der ja auch schon mal beim ESC aufgetreten ist….

Heike Brenner